Das letzte Wochenende habe ich nun also meinen "Hauptpreis" des diesjährigen Yogathons eingelöst und bin zum "Mount Madonna"-Retreat gefahren, das von der wunderbaren Janet MacLeod geleitet wurde.
Mount Madonna ist eine Kommune nahe Santa Cruz. Es gibt dort eine Schule, Wellness-Angebote (Massagen etc.), Konferenzen (rund um Yoga und Ayruveda) sowie eine Ayurvedische Apotheke und ayurvedische Ärzte.
Das Mount Madonna Center ist eine herrliche Oase der Ruhe!
Abgelegen, herrliche Aussicht(en), fantastische Menschen ...!
Und hier – in diesem abgelegenen Paradies – hatte ich das Vergnügen drei Tage Yoga zu machen.
Insgesamt waren wir 15 Teilnehmer, plus unsere Lehrerin Janet MacLeod.
Janet bietet seit 20 Jahren jedes Jahr zwei Workshops in Mount Madonna an. Dementsprechend gab es auch einige Teilnehmer, die seit 20 Jahren an diesen Workshops teilnehmen.
Es war suuuuuuuuuuper! Ich war zwar nicht die jüngste Teilnehmerin, aber ich war diejenige, die am wenigsten Erfahrung mit Iyengar Yoga hat. Die meisten waren selbst Iyengar Lehrer und praktizieren seit 20-30 Jahren Iyengar Yoga.
Unter anderem habe ich dort eine 82-jährige Dame getroffen, die ursprünglich aus Augsburg kommt, seit den 50-ern in den USA lebt und auch schon seit den 50-ern Iyengar Yoga macht und seit über 20 Jahren mit Janet MacLeod trainiert.
Oder ... ein Arzt in Rente, der sein Leben lang in der Notaufnahme in einem Krankenhaus in SF gearbeitet hat und der mir die Geschichte seines Lebens erzählt hat, und wie Yoga ihm geholfen hat, die Balance in diesem verrückten Job zu finden.
Diese Menschen und ihre Geschichten sind etwas, was ich immer mehr in der Iyengar Yoga Community zu schätzen lerne .(auch wenn ich im Institut arbeite - ich lerne so viele ältere Menschen kennen) Iyengar Yoga ist für ALLE Alterskategorien und ich LIEBE es, den Lebensgeschichten der älteren Herrschaften zu lauschen und zu lernen ....
Ich könnte noch unzählige Geschichten von den anderen Teilnehmern erzählen, aber das würde den Rahmen hier wohl sprengen.
Unter anderem waren noch drei andere Frauen aus meinem Yoga Teacher Training dort - und lustigerweise wurden wir alle in einem Zimmer untergebracht. Insofern haben wir Abends zusammen an unseren Hausaufgaben für das Teacher Training gearbeitet.
Na ja, auf jeden Fall hatte ich eine Menge Spass - auch wenn ich ÜBERHAUPT nicht ausschlafen konnte.
Unser Stundenplan sah folgendermassen aus:
Friday
1:30-2:30 pm - check in
3:00-5:00 pm - asana (= Yoga Practice)
5:30 pm - dinner
Saturday
7:30-10:00 am - asana (= Yoga Practice)
10:00 am - brunch (
3:30-5:00 - restorative/inversions (= erholende Posen/Upside-Down-Posen wie Kopfstand, Handstand etc.)
5:00 pm - dinner
Sunday
7:30-8:30 am - pranayama (bewusste Regulierung und Vertiefung der Atmung durch Achtsamkeit und beständiges Üben)
8:30-9:30 am - breakfast (= Frühstück)
10.00 am – 12:00 - asana
( = Yoga Practice)
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Hat der Affe "thumbs up" oder eine Banane in der Hand
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Unser Yoga-Raum befand sich im so genannten "Orchard House".
Der Affe wies uns den Weg dorthin.
Als ich den Affen das erste Mal sah, dachte ich, dass er uns den "Thumbs Up" (Daumen nach oben) zeigt, bis ich sah, dass er eine Banane in der Hand hielt ... HaHaHa!
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Unser Yoga Room |
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Die Kommune in Mount Madonna vergöttert Hanuman. Hanuman ist auch einer meiner liebsten indischen Göttergestalten, denn er verkörpert Stärke und Kraft.
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Hanuman Temple | | |
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Hanuman Tempel |
Neben dem Hanuman Tempel, dem Löwen Brunnen und dem Stauetten-Garten bietet Mount Madonna noch tolle Spaziergänge in die anliegenden Berge oder einfach runter zum Gemüsegarten ... wo auch immer man gehen will, man hat so viel zu sehen und man wird dennoch ganz still ... innendrin ...
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Lion Fountain |
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Frei laufende Truthähne |
Alles in Allem: es war ein FANTASTISCHES WOCHENENDE!
Ich hab Muskelkater ohne ENDE, habe yoga-technisch viel gelernt, ich habe tolle Leute (aller Altersklassen) kennengelernt - und ich kann es kaum erwarten mich mit den älteren Semestern wieder zu treffen, denn ich LERNE so viel von ihnen!
In diesem Sinne,
NAMASTE (= Sanskrit: nam „grüßen, verbeugen, verehren“) in tiefer Dankbarkeit und absolut freudiger Erwartung, wo mich diese Yoga-Reise hinführen wird.