Donnerstag, November 08, 2007

Öltanker rammt Brückenpfeiler der Bay Bridge

Ein schwarzer Tag für San Francisco.
Gestern morgen rammte ein südkoreanisches Containerschiff im dichten Nebel einen Brückenpfeiler der Bay Bridge.
Das Schiff erlitt einen Leckschaden und an die 58.000 Gallonen Öl (enspricht ca. 220.000 Liter) flossen die Bay.
Die umliegenden Strände und Küstenabschnitte wurden erstmal gesperrt.
Das genaue Ausmaß der Umweltverschmutzung ist noch nicht abzuschätzen.
Wir sind sprachlos und unglaublich traurig, dass so viel Leben in der Bay mit dieser Katastrophe ausgelöscht wurde.
Detaillierte Informationen und Bilder findet Ihr beim San Francisco Chronicle.
Ich denke, diese Bilder sprechen für sich!

Sonntag, November 04, 2007

Dia de los muertos - Tag der Toten


Der Dia de los muertos - das Tag der Toten ist - im Gegensatz zum christlichen Allerheiligen - keine Trauerveranstaltung, sondern ein farbenprächtiges Volksfest zu Ehren der Toten.
Der Umgang der Mexikaner mit dem Tod wirkt auf westliche Kulturen befremdlich, da der Tod dort nicht tabuisiert wird.
Er wird als etwas betrachtet, vor dem man sich nicht zu fürchten braucht, etwas, dem man jederzeit begegnen kann - mit Ironie.
Die eingeborenen Völker von Mexiko glauben, dass Seelen nicht sterben, sondern bloß im Mictlan (Ort des Todes) verweilen und jedes Jahr auf Besuch zurückkehrten um mit den lebenden Verwandten zu Essen, Trinken und zu Feiern.
Die Verstorbenen dürfen an diesen Tagen aus dem Totenreich zurückkehren.
Allerdings glaubt niemand, dass die Toten wirklich aus ihren Gräbern auferstehen und dorthin wieder zurückkehren. Vielmehr sind es die Seelen, die ihre Familien besuchen.
Für die Mexikaner steht das Gedenken an die Verstorbenen im Vordergrund.
Das merken wir besonders deutlich am Días de los Muertos, wenn die Calaveras (Skelette aus Pappmaché, Gips oder Zucker) in allen möglichen Alltagssituationen dargestellt in den Straßen und in Geschäften aufgestellt werden. Die Straßen sind mit Blumen, Kerzen und skurrilen Todessymbolen geschmückt.
Wir schlendern durch die Mission (mexikan. Viertel in SF) und schauen der Prozession zu, die sich langsam auf den Garfield Square zu bewegt.
Die traditionellen Totenaltäre in den Wohnungen, vor den Häusern und zum Teil auch auf öffentlichen Plätzen (wie auf dem Garfield Square in SF), sind das Zentrum der Feierlichkeiten.
Sie sind mit Kerzen, Blumen und persönlichen Erinnerungsgegenständen - manchchmal auch mit Speisen und Getränken geschmückt.
Fotos der Verstorbenen, Kerzen und Weihrauch erinnern an gemeinsame glückliche Zeiten im Diesseits.
Sehr spannend und ein interessanter Gegensatz zum Konsum-Terror-Halloween.

Samstag, September 22, 2007

Baseball


Zwei Teams mit je 9 Spielern, Infield, Outfield, Pitcher, Home Plate, Inning, Strike Zone???
Absolutes Sport-Chinesisch in meinen Ohren.
Abhilfe wurde durch einen Besuch im San Francisco AT&T Station geschaffen.
Dort ist das heimische Baseball-Team - die San Francisco Giants - zu Hause.
Ein Baseball-Spiel kann zwischen zwei und drei Stunden dauern ... also was tun, wenn es mal wieder ein wenig länger dauert? (War das nicht der "Snickers"-Slogan?)
Vielleicht erinnert mich das Baseball-Stadion auch deswegen eher an einen Vergnügungspark.
Wenn es mal langweilig wird, kann man sich hier auch anderweitig beschäftigen!
Eine absolut überteuerte Fressbude nach der anderen (das Bier kostet schlappe $ 9.00!!!), Fanartikel-Läden, Kinderspielplatz - hier ist was geboten!
Und da das Stadion direkt am Embarcadero liegt, hat man auch noch einen tollen Ausblick auf die Bay - und der ist wenigstens umsonst!

Montag, September 17, 2007

i-Cord


i-Pod?
i-Mac?
i-Phone?
i-Cord??
Die Strickliesesl weckt Kindheitserinnerungen.
Beschäftigungstherapie für unruhige Finger während des Fernsehens.
Aber was kann man nur mit dieser ellenlangen Strickwurst - die im angelsächsichen Raum übrigens liebevoll i-Cord ("idiot cord" ) genannt wird - anfangen??
Vorschläge?

Dienstag, September 11, 2007

Heimreise

Sechs Uhr morgens am Flughafen Amsterdam.
Zerknitterte Gesichter.
Die Spuren der vergangenen Nacht lassen sich nicht immer vorteilhaft kaschieren.
Zigarettenrauch und Kaffeeduft verursachen mir Übelkeit.
Sehnsucht nach einem warmen Bett und die Nähe des Liebsten.

Ein verschenkter Tag Leben.
Eingezwängt in eine fliegende Blechbüchse.
Luftige Atlantiküberquerung.
Zum Glück sitzt diesmal kein Mensch mit einem übermäßigen Mitteilungsbedürfnis oder einer extremen Körperfülle neben mir.
Ich kann schlafen.
Sogar zum Verzehr einer gummiartigen Semmel lasse ich mich dieses Mal verleiten!

Acht Stunden später am Flughafen in Washington D.C.
Ich habe 50 Minuten Zeit meinen Anschluss-Flieger nach San Francisco zu erwischen.
Mein Vorhaben scheint aussichtslos!
Bei der Emigration/Einreise stehen unglaublich viele Menschen an.
Meine Situation erklärend versuche ich mich vor zu schmuggeln.
Einige nette Menschen lassen mich vor – einige Grantler lassen mich eiskalt abblitzen.
Bin unruhig!
Neben mir zwei „Leidensgenossen“.
Er will nach San Antonio, sie muss nach Boston ...
Werden wir unsere Flüge erwischen?
Wir stellen uns schon darauf ein, dass wir die nächsten Stunden zusammen Kaffe trinkend verbringen werden.
Geteiltes Leid ist halbes Leid!
Doch unerwartet werden noch zwei Emigration-Schalter geöffnet – jetzt geht alles ganz schnell.
Emigration, den Koffer vom Band holen, durch den Zoll, den Koffer wieder einchecken, den beiden anderen noch einmal zuwinken und dann zum Gate!
Wettlauf mit anderen Reisenden und gegen die Zeit!
Rennen – nicht Laufen!
Wer ist Hase und wer Igel??

Mit hochrotem Kopf erreiche ich völlig außer Atem das Flugzeug.
Oh je, nach 8 Stunden Flug, dem Stress bei der Emigration und dem Sprint zum Flieger muss ich ja großartig ausschauen (und riechen)!
Egal!
Hinsetzen, Musik hören und erneut versuchen auch diesen Flug zu verschlafen!

Wann bin ich endlich wieder dort, was ich jetzt „zu Hause“ nenne?

Nach insgesamt 14 Stunden Flug:
Wieder in der Wahlheimat:
Lange Reise durch mehrere Zeitzonen,
War es eine Zeitreise?
Amsterdam fühlt sich schon wieder sehr weit weg an!
Komisches Gefühl - fast wie ein Traum!
Es war wunderbar!

Montag, September 10, 2007

Amsterdam


Eine schwimmende Unterkunft,
THC liebende Menschen in den Coffee Shops,
In Schaufenstern stehende Frauen, die sich selbst verkaufen,
Kanäle und Brücken erschweren die Orientierung,
Fahrräder sind mehr zu fürchten als Autofahrer,
Liebe Freunde kreuzen unerwartet meinen Weg,
Pommes Frites gehören zum kulinarischen Schmankerl,
Nächtliche Bootsfahrten machen müde Menschen munter,
Sex, Drugs & Rock'n Roll ... so erlebte ich Amsterdam!

Dienstag, Juli 31, 2007

Time Warp


Mit Erschrecken haben wir festgestellt, dass die Zeit wirklich rast!
Und wir können das auch an konkreten Beispielen festmachen: am 17.07. hatten wir unseren ersten Hochzeitstag, wir sind schon fast 9 Monate hier, Mitte August letzten Jahres habe ich meinen damaligen Job aufgegeben ...
Aber wir blicken nicht mit weinenden Augen zurück!

Am Wochenende haben wir einen noch größeren Zeitsprung in die Vergangenheit gewagt, als wir Mel's Diner besuchten. Dieses Lokal existiert seit 1947 in San Francisco und ist ein unterhaltsames Erlebnis für Augen, Ohren und natürlich: für den Geschmackssinn. Das Inventar und die Musik ganz im Stile der 50-er Jahre, das Essen typisch amerikanisch - die Portionen eher unrealistisch groß!
Aber keine Angst: inzwischen sind wir wieder im "Jetzt und Heute" angekommen.

Mittwoch, Juli 25, 2007

Mount Diablo


Hier im "XXL-Land" ist wirklich alles GRÖßER: Sogar Flora und Fauna und die Weitläufigkeit des Landes erscheinen RIESIGER als zu Hause.
Unser Ausflug am Wochenende führte uns über die Bay Bridge, über Oakland und Walnut Creek zum Mount Diablo State Park - benannt nach dem gleichnamigen Berg.
Der Mount Diablo ist mit 1173 Metern die höchste Erhebung der Region.
Der gesamte Gebirgszug erstreckt sich über eine Fläche von rund 360 km².
Durch die anhaltende Trockenheit im Sommer ist leider alles ein wenig verbrannt und "braun in braun".
Dennoch ist der Park auch zu dieser Jahreszeit wegen seiner vielen attraktiven Wanderwege, Campingplätzen, Picknick Areas und Aussichtspunkten ein beliebtes Ausflugsziel.
Und trotz der Klapperschlangen-Warnung bin ich sicher, dass wir hier nicht das letzte Mal gewesen sind!

Donnerstag, Juli 12, 2007

Castro Theatre


Absoluter Klassiker unter allen Kinos San Franciscos ist das 1922 erbaute Castro Theater.
Es ist eines der ältesten und architektonisch schönsten Lichtspielhäuser der Stadt.
Wie zu den Anfängen der laufenden Bilder erhebt sich im Castro zu Beginn jeder Show eine mächtige, alte Wurlitzer Orgel aus dem Boden, auf welcher ein Organist das Castro-Publikum auf das Programm einstimmt.
Gezeigt werden wahre Meisterwerke der Filmkunst, von Klassikern wie der restaurierten Fassung von „Metropolis“, die so beliebten Sing-along-Movies (Filme zum Mitsingen) wie "Grease" oder "Sound of Music" bis hin zu kontroversen und hier in USA nicht so bekannten Filmen wie z.B. Dorris Döries "Der Fischer und seine Frau".
Das Castro Theatre ist auch bekannt für seine ständigen Filmfestivals.
Derzeit findet das "Stummfilm-Festival" statt, welches aber Ende Juli vom "Jewish Film Festival" abgelöst wird.
Und so sahen wir gestern Charlie Chaplins "City Lights" ("Lichter der Großstadt").
Tragisch, tiefgründig, komisch und einfach absolut empfehlenswert!
Zudem ist es ein großartiges Kinoerlebnis diese "besonderen" Filme in einem dermaßen wunderschönen Kino sehen zu können.
Schade, dass nicht mehr von diesen alten Kinos/Schmuckstücken erhalten geblieben sind!

Dienstag, Juli 10, 2007

"Er ist im Heizehaus"

Roland hatte (endlich) ein paar Tage frei - und diese Zeit haben wir u.a. mal wieder zu einem Kinobesuch genutzt!
Von Roland und Josef lang herbei gesehnt und endlich wahr geworden:
Stirb langsam (Die Hard) Teil 4 ist pünktlich zum Independence Day in die Kinos gekommen.
(Soweit ich informiert bin, lief der Film zeitgleich auch in den deutschen Kinos an - was ja aufgrund der Zeitverschiebung noch früher war als hier!
Bruce Willis ist wieder einmal der ungeschlagene Held in diesem - mir ein wenig zu lang erscheinenden - (über 2 Stunden) Baller-Movie.
Leider sind die Bösewichte diesmal keine Deutschen (wie im ersten Teil).
Und somit konnten wir auch keine lustig-falschen Sätze wie: "Er ist im Heizehaus" oder "Hans, schieß DEN Fenster" hören!!!
Da der Film mit PG-13 eingewertet wurde, hatten wir schon die Befürchtung, dass Bruce Willis zudem auch nicht mehr so herrlich fluchen darf, wie in den letzten drei "Die Hard"-Filmen. Aber wir lagen falsch! Das so oft zitierte "Hippikahey Motherf****!" durften wir doch noch hören.
Der Film ist weder eine künstlerische noch eine intellektuelle Herausforderung, aber es muss ja nicht immer "Kunst" sein.
Unterhaltsam ist es allemal!
.
Und: im Castro Theatre (gleich bei uns um die Ecke) werden derzeit wieder herrliche Klassiker gezeigt. Das gibt bestimmt bald wieder einen "wertvolleren" Beitrag!


Die glasierten Äpfel sind hier in USA übrigens nicht zu empfehlen! Statt so einem herrlichen roten Paradies-Apfel habe ich einen mit einer weichen, klebrigen Karamelmasse überzogenen Apfel serviert bekommen.
Nach einigen Bissen landete der Apfel leider in der Tonne, weil ich Angst hatte, sonst recht bald einen Zahnarzt aufsuchen zu müssen.

Dienstag, Juni 26, 2007

We're back


Nach einer längeren Auszeit möchten wir uns hier zurück melden (schließlich gab es auch schon die eine oder andere "Reklamation", wieso sich auf dieser Seite nichts mehr tue!).
Es ist viel passiert: wir waren zu einem kurzen Besuch in München, ein wenig länger in Venedig und sind Anfang Juni wieder nach SF zurück gekommen.
Gleich nach unserer Rückkehr ging es schon wieder äußerst turbulent mit unserer Besucherin Monika weiter.
"Hardcore-Sighseeing" war angesagt: von Alcatraz über die Muir Wodds bis Santa Cruz, bergauf, bergab, in den Süden und in den Norden San Franciscos - nichts war vor uns sicher!
Seit 37 Jahren finder jedes letzte Wochenende im Juni in San Francisco das so genannte "Pride Weekend" statt.
Das komplette Wochenende steht im Zeichen der San Francisco Lesbian, Gay, Bisexual, Transgender Pride Celebration, die zum Ausdruck bringen soll, dass jede Person selbstbewusst zu ihrer sexuellen Identität stehen soll und dass alle Menschen diesbezüglich die gleichen Rechte innehaben sollen.
Vergleichbare Veranstaltungen im deutschsprachigen Raum sind der Christopher Street Day oder die Regenbogenparade.
Höhepunkt dieser dreitätigen Feier ist die sonntägliche, Pride Parade.
Über 2 Stunden ziehen hier die tollsten Drag Queens, die schrägsten Vögel, die verschiedensten politischsten Gruppen und - nicht zu vergessen - die in San Francisco "ewigen Nackerten" vom Embacadero die Market Street entlang, bis hin zum Civic Center, wo dann bis zum späten Abend gefeiert wird.
Hier einige eigene Bilder von der diesjährigen Parade.
Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das Pride-Weekend im kommenden Jahr!

Sonntag, April 29, 2007

Geschmolzener Highway

In der Nacht von Samstag auf Sonntag ereignete sich hier in der Bay Area eine (kleine) Katastrophe.
Ein Lastwagen, vollgeladen mit 8,600 Gallon Benzin, geriet außer Kontrolle.
Er "schrabbte" an der 50 Fuß hohen Rampe entlang, die von der Interstate 80 zur Interstate 880 führt.
Inneralb kürzester Zeit schmolz die Interstate 580 - die sich ÜBER der Interstate 80 befindet - und brach zusammen.
Eine Katastrophe!
Verletzt wurde zum Glück niemand!
Dennoch wird der tägliche (Berufs-)Verkehr nach San Francisco (und zurück) in den nächsten Wochen und Monaten dadurch auf das Massivste beeinträchtigt werden.
Zumindest werden die öffentlichen Verkehrsmittel morgen (und vielleicht auch noch die nächsten Tage - soweit finanzierbar) kostenlos sein.
Für alle Interessierten gibt es hier einen ausführlichen Artikel und die dazu passenden Bilder.

Geburtstags-Picknick



Nach einer Woche "Party" mit unseren Freunden und Bekannten aus England und China war dieses Wochenende vollkommen verschiedenen Picknicks gewidmet.
Zum Glück spielte auch das Wetter mit. Bei sommerlichen Temperaturen, gut gekühltem Bier, einem deftigen Barbeque und Volleyball feierten wir Jamies Geburtstag mit einem Picknick im Golden Gate Park
.

Mittwoch, April 18, 2007

Update

Auf dem Bild sieht man den DJ, der vor unserer beider Wohnungen für gute Musik sorgte.

Dem aufmerksamen Blog-Leser wird schon aufgefallen sein, dass sich unter der Woche bei uns abenteuer-und blog-technisch nicht besonders viel tut.
Das liegt bestimmt auch daran, dass wir inzwischen ziemlich geregelte Tagesabläufe haben.
Umso mehr genießen wir alle zwei Wochen ein langes Wochenende.
Diese Woche waren wir kulturell ziemlich gut unterwegs.
Zum einen sahen wir in dem wunderschönen Castro Theatre den Filmklassiker Who is afraid of Virginia Woolf? aus dem Jahre 1966 mit Elizabeth Taylor und Richard Burton in den Hauptrollen.
Das Castro Theater ist wirklich ein Kinoerlebnis der besonderen Art. Es hat den Charme der 20-er Jahre nicht verloren (ich muss unbedingt bald mal Bilder von diesem herrlichen Kino machen). Neben wunderschönem Art-Deko spielt auch noch ein Organist vor Beginn des Films wunderbar altmodische Kinomusik.
Das im Kino gesehene Drama haben wir dann auch noch gleich zwei Tage später mit einer Theateraufführung des gleichen Stücks im LGolden Gate Theatre vergleichen können. Diesmal glänzte
die wunderbare Kathleen Turner in der Rolle der wütenden Ehegattin Martha.
Und kulturell ging es auch am Freitag weiter.
Von der Vivienne Westwood Ausstellung im de Young Museum, über ein sehr authentisches deutsches (spätes) Mittagessen in der Suppenküche, ging es fröhlich weiter zum nächsten Theaterbesuch.
Dieses Mal hatten wir das Vergnügen einer Lesung von 9 kurzen Theaterstücken im dem kleinen Theater Exit beizuwohnen.
Stuart Bousel ist einer der kreativen Köpfe (und ein Freund aus Kindertagen von unserer Freundin Sarah) dieses Events gewesen. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich in Zukunft ausführlicher über ihn berichten werde ...
Es war ein sehr interessanter (wir waren noch nie einer solchen Lesung dieser Art) und unglaublich unterhaltsamer Abend, den wir zusammen mit Sarah und Oren bei einem Cocktail im Orbit Room ausklingen ließen.
Aber irgendwann ging uns dann doch die Luft aus und so verbrachten wir einen sehr entspannten, netten Abend auf der Party unserer Nachbarn (die zeitweise auch in unserer Wohnung stattfand), bevor schon wieder eine anstrengde Arbeitswoche ins Haus steht (zumindest bei Roland )
Bilder wie immer hier

Dienstag, April 10, 2007

Ostern

Auch wenn es hier keine Osterfeiertage gibt, so haben wir das (kurze) Osterwochenende mal wieder für einen Ausflug in die Umgebung genutzt.
Mill Valley ist ein kleiner, malerischer Ort am Fuße des Mount Tamalpais. Neben hervorragenden - und sehr romatischen Restaurants (wie z.B. das Piazza D'angelo
- ist Mill Valley auch ein kleines, kulturelles Juwel. Neben dem berühmten Musik-Club "Sweetwater" findet man in Mill Valley zahlreiche, sehr gut sortierte Plattenläden; ein wunderschönes altes Kino und zahlreiche Plakate für demnächst anstehende Theateraufführungen, Konzerte, Vorträge etc.
Weiter über Larkspur und San Anselmo führte uns eine der kurvigsten Bergstraßen die ich je erlebt habe nach Stinson Beach.
In der Sonne liegende und genüßlich grunzende Seelöwen und eine Menge Seevögel (Reiher, Möven etc.) begleiteten unseren Spaziergang an der Küste ...

Dienstag, April 03, 2007

Alcatraz

Alcatraz ist wohl eine der Hauptattraktionen in San Francisco.
Der Name leitet sich von dem Wort Isla de los Alcatraces also „Pelikan-Insel“ ab, da auf diesem rauhen Sandsteinfelsen unzählige dieser Vögel nisten.
Die Insel liegt ca. 2,5 km nördöstlich in der San Francisco Bay.
Als zu Zur Zeit des Goldrausches in Kalifornien die Anzahl der Schiffe in der nebligen Buch stark anstieg, wurde im Jahre 1853 ein Leuchtturm auf der 500 Meter langen und ca. 41 Meter hohen Insel errichtet und kurz darauf eine Befestigungsanlage (Fort Alcatraz), die während des Bürgerkrieges (1861-1865) als Militärgefängnis diente.
Am 1. Januar 1934 wurde Alcatraz zu einem Bundesgefängnis umfunktioniert. Wegen der eiskalten Wassertemperatur in der Bucht und der tückischen Strömung war „The Rock“ (Der Fels) für ein Gefängnis ideal gelegen, da eine Flucht als unmöglich erschien. Die ersten Gefangenen, 53 Häftlinge aus dem Staatsgefängnis in Atlanta, trafen 1934 ein. Alcatraz fungierte bis 1963 als Hochsicherheitsgefängnis, in dem die Gefangenen untergebracht wurden, die in anderen Gefängnissen als unverbesserlich und schwierig eingestuft wurden. Unter ihnen befanden sich so bekannte Gangster wie Al Capone (1934-39), Robert Franklin Stroud (1942-59), Machine Gun Kelly (1934-51) und Alvin "Creepy" Karpis (1936-62). In den drei Jahrzehnten seines Bestehens saßen insgesamt 1576 Häftlinge ein, aber nie mehr als 250 zur gleichen Zeit, obwohl es über 450 Einzelzellen in der Größe von 3 x 1,5 Meter gab. Neben den Häftlingen lebten auch die Gefängniswachen mit ihren Familien auf der Insel; insgesamt rund 300 Zivilisten, darunter 80 Kinder.
Wegen der hohen Betriebskosten und des zunehmenden Verfalls der Anlage durch das Salzwasser, was ständige Instandhaltung der alten Gemäuer notwendig machte, ordnete Justizminister Robert F. Kennedy am 21. März 1963 die Schließung des Gefängnisses an. Seitdem ist die Insel unbewohnt.

Nach der Schließung der Anstalt wurde Alcatraz von Indianern besetzt. Etwa 40 Indianer fuhren nach Alcatraz und hatten verlasen dort ein Angebot, die Insel für 47 Cent pro Acre zu kaufen.
Das war der Preis, den Kalifornien zu dieser Zeit Indianern als Ausgleich für unrechtmäßige Landnahme im vorhergehenden Jahrhundert bot. Die Indianer beriefen sich auf einen Vertrag aus dem Jahre 1868, der jedem Indianer die Nutzung von ehemaligem Bundesgebiet zusagte, falls dieses nicht mehr gebraucht würde. Die Indians of All Tribes (Indianer aller Stämme), eine Gruppe junger Indianer, besetzte seit dem 20. November 1969 die Insel auf der gleichen Grundlage. In den folgenden Monaten gab es ein großes Presse-Echo und einigen Zulauf von Leuten, die zur Unterstützung einige Tage bis Monate nach Alcatraz kamen. Im Frühsommer 1971 beschloss die US-amerikanische Regierung die Insel gewaltsam zu räumen. Der Zeitpunkt schien günstig, weil laut Berichten zur Zeit nur elf bis 15 Indianer auf der Insel ausharrten, aber vermutlich mit dem Einsetzen der Ferien wieder Zulauf von Studenten bekommen würden. Am 11. Juni 1971 riegelte die Küstenwache die Insel ab und etwa 30 FBI-Agenten verbrachten die verbliebenen indianischen Aktivisten, ohne auf Widerstand zu stoßen, aufs Festland.

Obwohl die Insel seit 1973 für Führungen freigegeben ist, hat man die Gebäude nur notdürftig instand gesetzt.
Ein Besuch der Insel ist allein schon wegen der faszinieren Flora und Fauna sehenswert. Die Hauptattraktion ist aber natürlich die Gefängnisanlage, die durch eine wirklich toll gemachte 45-minütige Audio Tour zu einem unvergesslichen Erlebnis wird.
Unser Besuch auf der Insel

Montag, März 19, 2007

Carmel und Monterey

Carmel-by-the-Sea ist ein kleiner Küstenort mit gerade mal 4.000 Einwohnern am Highway Nr.1 im Monterey County, an der Westküste Kaliforniens.
Den meisten wird der Name "Carmel" deswegen ein Begriff sein, weil der Schauspieler Clint Eastwood im Jahre 1986 (bis 1988) zum Bürgermeister dieses kleinen (und recht exklusiven) Ortes gewählt wurde.
Doch nicht nur Clint Eastwood schätzte die Schönheit Carmels.
Viele bekannte Autoren und Künstler lebten für einige Zeit in dieser Region und machten die Natur zum Gegenstand ihrer Werke. Unter ihnen waren die Schriftsteller Ernest Hemingway, John Steinbeck und Jack London sowie der (Landschafts-)Fotograf Edward Weston.
Historisch bedeutsam ist die Carmel Mission, eine alte spanische Mission aus dem Jahre 1771.
Junipero Serra war der Missionar, der die Indianer zum katholischen Glauben bekehren wollte. Er wurde 1988 selig gesprochen: umstritten, da er einen bedeutsamen Beitrag zur Zerstörung indianischer Kultur lieferte. Sehenswert sind die 1879 fertiggestellte Kirche und das Museum.
Bei Touristen ist Carmel vor allem wegen seiner Natur bekannt und beliebt.
Der 17 Miles Drive führt um die Landzunge von Monterey über Carmel-by-the-Sea, vorbei an Pebble Beach (bekannt durch einen sehr exklusiven Golfplatz), durch Pacific Grove und wieder nach Monterey.
Der Küstenort Monterey ist unter anderem auch durch das sich hier befindende Bay Aquarium bekannt geworden (eröffnet 1984), das als das größte seiner Art in den USA gilt. Die verzweigte der ursprünglichen Fabrikarchitektur nachempfundenen Anlage steht unmittelbar am felsigen Ufer der Bucht.
In den ca. 80 Wasserbecken (teilweise 2-stöckig) leben ca. 6.000 Tiere aus annähernd 60 verschiedenen Arten (Haie, viele andere Großfische, Seeotter, Riesenkraken, Quallen etc.).
Ein herrliches Wochenende!

Stinson Beach

Direkt am Highway 1 - nur einen Katzensprung von San Francisco sowie von Point Reyes entfernt, liegt Stinson Beach.
Ein malerischer kleiner Ort mit einem herrlichen Strand und tollen Wandermöglichkeiten.
Und da es letzten Donnerstag nicht nur wunderbar sonnig, sondern auch extrem warm war, nutzten wir den Tag für einen
Spaziergang am Strand.

Freitag, März 16, 2007

Center For The Book

Das "San Francisco Center for The Book" ist eine non-profit-Einrichtung, in der sich alles rund ums Buch dreht.
Die hier angebotenen Kurse sind sehr vielfältig. Vom "Handwerk" (Buchbinden) bis hin zu gestalterischen Aspekten (Buchdruck). Und es ist unglaublich, was für geniale Sachen hier gemacht werden!
Bis vor Kurzem habe ich mir nämlich noch nicht vorstellen können, dass man z.B. aus einer Ukulele ein Buch machen kann
Das "Center For The Book" ist eigentlich nur eine riesengroße Werkstatt - ausgestattet mit manuellen Buchdruck-Maschinen, Papier-Guillotinen und einer Unmenge an Schränken, in denen sich die Paletten mit den zu setzenden Buchstaben, Mustern, Zahlen etc. befinden.
Hier werde ich nun also 2x/Woche meine Nachmittage verbringen. Und wer weiß? Vielleicht werde auch ich demnächst in die Geheimnisse des Buchdrucks eintauchen ...
Faszinierend ist es auf jeden Fall!

Freitag, März 09, 2007

Point Reyes


Die Point Reyes National Seashore ist ein Schutzgebiet an der Pazifikküste im Marin County, etwa 55 km nördlich von San Francisco im US-Bundesstaat Kalifornien. An dieser Halbinsel landete Sir Francis Drake im Jahre 1579. Er nahm das Land für die britische Krone in Besitz, aber das Mutterland kümmerte sich nicht weiter um den Westen des neubesetzten Kontinents. So landete 24 Jahre später der spanische Seefahrer Don Sebastian Vizcaino auf dieser Halbinsel und nannte sie: La Punta de los Reyes ( Spitze des Königs).
Da es in Point Reyes mehr Nebel als an jedem anderen Teil der kalifornischen Küste gibtm wurde 1870 ein Leuchtturm errichtet. In den Monaten Januar bis April sind von hier aus auch die kalifornischen Grauwale - die von der Arktis zurück nach Baja California kommen - zu sehen.
Wir hatten diesmal leider kein Glück. Einen Tag vor unserem Besuch an Point Reyes wurden 25 Grauwale gesichtet. Bei unserem Besuch lies sich kein Wal blicken!
Aber nichts desto trotz haben wir diese unglaubliche Landschaft, den Ab- und Aufstieg zum/vom Leuchtturm sowie ein herrliches Mittagessen in der Sonne in Stinson Beach absolut genossen.

Chinatown

Kurz nach dem Goldrausch (1850) ließen sich in der Grant Avenue die ersten Chinesen nieder.
In dieser Zeit entstand die erste Chinatown auf nordamerikanischem Boden. Als Gastarbeiter kamen sie fast immer ohne ihre Frauen und Kinder, die sie durch Geldüberweisungen von Amerika aus unterstützten. Von Anfang an waren die Chinesen einer erheblichen Fremdenfeindlichkeit ausgesetzt, die während der Wirtschaftsflaute der 1870er Jahren zu Massenvertreibungen führte und 1882 in der Verabschiedung des Chinese Exclusion Act gipfelte, der die Zuwanderung von Chinesen für mehr als 60 Jahre gänzlich unterband. Diese Entwicklung fiel mit einer Verdrängung chinesischer Arbeitskräfte aus vielen Wirtschaftsbereichen (Landwirtschaft, Fischerei, Leichtindustrie) und ihrer räumlichen Segregation zusammen: nachdem die chinesischen Migranten bis dahin über den ganzen amerikanischen Westen verstreut gelebt und gearbeitet hatten, zogen sie sich – oftmals unter gesetzlichem Zwang – in die Chinatowns zurück.
Die Segregation endete erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, nachdem die Einwanderungsgesetze von 1943 bis 1965 nach und nach liberalisiert wurden, größere Zahlen von chinesischen Frauen einreisen konnten und chinesische Migranten erstmals die Möglichkeit erhielten, die amerikanische Staatsbürgerschaft zu erwerben. Gleichzeitig entstand eine breite chinesisch-amerikanische Mittelschicht mit hohem Bildungsniveau und ebenso hoher gesellschaftlicher und kultureller Assimilation.
Nach dem Erdbeben im Jahre 1906 fast völlig zerstört, wurde Chinatown ganz im chinesischen Stil wieder aufgebaut und bildet inzwischen mit seinen Tempeln, Theatern, Werkstätten, Apotheken, Teehäusern und den unzähligen Antiquitäten- und Andenkenläden eine Hauptsehenswürdigkeit San Franciscos.
Angeblich ist das Chinatown in San Francisco das zweitgrößte Chinatown die zweitgrößte chinesische Stadt außerhalb Asiens (nach New York).
Von den ca. 120 000 Chinesen in San Francisco lebt ein großer Teil in der Grant Avenue zwischen Bush Street und Columbus Ave. und ihren Seitenstraßen.
Chinatown ist eine Stadt in der Stadt. Es kann durchaus vorkommen, dass man sich hier nicht auf englisch verständlich machen kann.

Coit Tower


Auf dem 150 m über dem Meeresspiegel gelegenen Telegraph Hill - in der Nähe des Fishermans Wharf - steht der
Coit Tower
Coit Tower. Er ist einer der besten Aussichtspunkte San Franciscos - auch wenn er mit seinen gerade mal 64 Metern die Höhe von Twin Peaks nicht ganz erreicht.
Erbaut wurde er im Jahre 1934 von Arthur Brown Jr. und Henry Howard 1934.
Der Name geht auf Lillie Hitchcock Coit (1834-1929) zurück. Sie war eine große Verehrerin der tapferen Feuerwehrleute von San Francisco. Einer Legende nach half sie bei einem Brand in der Nähe von Telegraph Hill, und wurde so das Maskottchen der "Engine Company No. 5 of the Volunteer Fire Department" (Freiwillige Feuerwehr).
Nach ihrem Tod im Jahre 1929 hinterließ sie der Gemeinde $ 100.000 für den Bau des Turms, der die Feuerwehr ehren sollte.
Manche Betrachter wollen in der Form des Coit Towers einen Feuerwehrschlauch erkennen. Auf einem Schild im Coit Tower ist jedoch zu lesen, dass diese Deutung nicht zutrifft.
Das innere des Turms ist mit 16 monumentalen Fresken geschmückt. Das Thema dieses Zyklus ist das Arbeitsleben in Kalifornien zu Zeiten der Depression.
Mit dem Fahrstuhl gelangt man auf die Aussichtsterasse, von der man bei klarem Wetter einen herrlichen Ausblick auf die Stadt geniessen kann.

Donnerstag, Februar 15, 2007

Rückreise


Nachdem ich die letzten Tage massive Probleme mit der Blogger-Software hatte und wir uns schon wieder auf dem Weg zurück nach San Francisco befinden, erspare ich Euch langatmige Erläuterungen zu den letzten Tagen in Tokio und bombardiere Euch einfach mal wieder mit Bildern:
2. Tag
Tag 3 & 4
5. Tag

Sonntag, Februar 11, 2007

Tokio

Wahnsinn!
Da sind wir nun also in Tokio. Roland muss arbeiten - aber zum Glück können wir drei von sechs Tagen hier gemeinsam verbringen.
Der erste Tag war auch gleich sehr abenteuerlich. Mit der U-Bahn fuhren wir von der U-Bahn Station in Ginza nach Shinshuki-sanchome.
Dort schlenderten wir vom Keller (Delikatessenabteilung - asiatische wie europäische Spezialitäten) bis hoch in den sechsten Stock (Restaurants) durch das Kaufhaus Isetan.
Danach ging es die Straße Meiji Dori runter zum Richtung Takashimaya Times Square.
Von dort ging es weiter über die Yoyogi Station (westlich) zum Mittagessen in das kleine Lokal Kuchaina.
Dort gab es weder eine englische Karte, noch waren Bilder auf der Speisekarte und zu allem Überfluus konnte auch die Bedienung kein Englisch. Insofern haben wir einfach auf gut Glück auf das Mittagsmenü gedeutet und haben nach einiger Zeit ein Tablett mit einer Miso-Suppe, Tofu mit saurer Essig-Marinade, eine Schüssel Reis und Schweinefleisch-Tempura vorgesetzt bekommen. Es hat super geschmeckt. Aber wir sind zum Glück auch nicht wirklich heikel.
Unser weiterer Weg führte uns wieder ein bisschen zurück Richtung Takashimaya Times Sqaure und wir bogen rechts ab nach Harajuku. In Harajuku sind wir natürlich die Takeshita Dori Straße gebummelt. Diese Fußgängerzone wimmelt vor den berühmten Harajuku-Kids. Verrückt gekleidete Jugendliche – die sich selbst zu Fashion-Stil-Ikonen erhoben haben und ein wenig puppenhaft erscheinen. Abgefahren und faszinierend das einmal mit eigenen Augen zu sehen.
Von dort schlenderten wir weiter in die Harajuki Champs-Elysees Omotesando. Auf dieser Shopping-Meile findet man das sechsstöckige Spielzeuggeschäft Kiddy Land
. Hier wird man regelecht von "Hello Kitty", Godzilla, Pickachu und allen erdenklichen Spielkonsolen erschlagen. Aber wir schlugen uns tapfer, denn Roland war auf der Suche nach der neuen Spielkonsole
Wii
. Nur leider scheint „Wii“ derzeit in ganz Tokyo (wie auch in USA)nicht verfügbar zu sein. Weit und breit gab es kein Demonstrationsgerät und auf der „Wii“-Verpackung im Regal befand sich nur der dezente Hinweis „Sold Out“. Die Enttäuschung hielt sich aber (zum Glück) in Grenzen und wir marschierten munter weiter.
Nachdem wir das bunte Treiben in Harajuku hinter uns gelassen hatten, trieben wir in der Menge mit Richtung Shibuya. Und ehe wir uns versahen standen wir schon an der berühmten Kreuzung am (riesigen) Bahnhof in Shibuya.
Langsam schlug dann aber doch der Jetlag zu und schmerzende Füße erschwerten mir das muntere Weitergehen.
Müdigkeit und die Reizüberflutung – die Tokyo zwangsläufig mit sich bringt - lassen sich leider nicht so gut vereinbaren. Deswegen sind wir von Shibuya Station wieder zurück nach Ginza/Haltestelle Shimbashi gefahren.
Etwas erschöpft haben wir uns erst mal aufs Bett geschmissen und nach einer sehr angenehmen einstünigen Ruhepause marschierten wir wieder los. Diesmal um uns ein Lokal fürs Abendessen zu suchen.
Und wie immer: unsere ersten Eindrücke
!

Montag, Januar 29, 2007

Lake Tahoe


Ungefähr 3 Stunden Autofahrt nordöstlich von San Francisco findet man den wunderschönen Lake Tahoe.
Der etwa 497 km² große See ist einer der höchsten (ca. 1.899,5m), tiefsten, saubersten und kältesten Seen der Welt.
Das Wasser ist über 500m tief und so kalt, dass angeblich schon Cowboys, die vor über einem Jahrhundert in diesem See ertranken, in vollkommen erhaltenem Zustand geborgen wurden.
Im Sommer wärmt sich der See auf, so dass er für viele Badegäste, Bootsausflügler und Wasserskifahrer ein attraktives Ausflugsziel ist.
Im Winter wimmelt es hier von Skifahrern und Snowboardern.
Und dieses Wochenende waren wir mit Rob und John auf der (Ski-)Piste.
Heavenly (South Lake Tahoe) kommt dem Skifahrerhimmel auf Erden tatsächlich nah: Der Berg bietet den größten Höhenunterschied und das weitläufigste Skiterrain am Lake Tahoe sowie Ausblicke auf Tausende von Quadratmeilen der Wüste von Nevada und die schillernden Fluten des von einem Kranz schneebedeckter Berge umgebenen Lake Tahoe.
Im Tal warten die Spielcasinos an der Stateline von Nevada - was wir natürlich auch genutzt haben. Leider haben wir nicht den großen Jackpot geknackt. Aber lieber ein bisschen Pech im Spiel und dafür mehr Glück in der Liebe!

Montag, Januar 22, 2007

Fun Weekend

Was man an so einem Wochenende so alles anstellen kann!
Am Samstag morgen sind wir nach Burbank (Los Angeles) geflogen, haben ein bisschen mit einem Gebrauchtwagenhändler gefeilscht und sind am Abend mit dem neuen, eigenen Auto wieder in San Francisco angekommen.
Wir haben nun also (endlich) einen fahrbaren Untersatz!
Der Kofferraum wurde am Sonntag (wie schön am Sonntag einkaufen zu können!!!) dann auch gleich beim Trader Joes gefüllt. Es ist ein schönes Gefühl, mal wieder eine ganze Kiste Wasser (anstelle der obligatorischen zwei Flaschen wie bisher) kaufen zu können und sich keine Gedanken darüber machen zu müssen, wie man die Einkäufe am besten nach Hause schleppt!
Den Sonntag nachmittag haben wir mit Shannon und Kayo im De Young Museum verbracht. Super spannend und absolut inspirierend waren die Draht- und Kabelskulpturen der amerikanischen Künstlerin Ruth Asawa.
Zudem hat man im obersten Stockwerk des Museums eine herrliche Aussicht auf die Stadt.
Allein dieser Ausblick ist schon ein Kunstwerk an sich!
Mit Prosecco und Spaghetti haben wir dieses doch recht aktive Wochenende im Kreise unserer lieben Freunde Angelika, Michael, Shannon und Kayo ausklingen lassen.
Und wie immer: Dieses Wochenende ging mal wieder viel zu schnell vorbei!
Also auf in die neue Woche!

Mittwoch, Januar 17, 2007

News? Not really!

Wundert Euch nicht, dass es derzeit so "ruhig" auf unserem Blog ist, aber seitdem wir wieder zurück in San Farncisco sind, ist - abgesehen von viel Arbeit für Roland und unserer Einweihungsfeier - nicht besonders viel passiert.
Seit letzter Woche beschäftige ich mich jetzt wirklich intensiv mit Bikram-Yoga (Muskelkater), wir treffen regelmäßig Freunde und natürlich sind wir immer noch auf der Suche nach einem fahrbahren Untersatz.
Leider hat sich hinsichtlich meines Volunteer-Jobs noch nicht viel getan. Aber ich bleibe dran - obwohl ich das "arbeitslose" Leben NOCH in vollen Zügen genieße!
San Francisco ist herrlich - wie immer ! Auch wenn wir derzeit mit winterlichen Temperaturen zu kämpfen haben. Aber im Gegensatz zu Deutschland ist es hier nicht den ganzen Tag grau in grau. Sonne und strahlend blauer Himmel lassen erst gar keine Winterdepressionen aufkommen.
Ach ja ... hier noch ein kleiner Shopping-Tipp - falls Ihr in San Francsico günstig nach CDs etc. stöbern wollt:
Letztes Wochenende haben wir auf der Haight Street einen unglaublich großen, gut sortierten und absolut genialen Musik-und DVD-Laden gefunden. Neuerscheinungen, gebrauchte CDs, DVDs sowie die gute, alte Vinyl-Schallplatte; Jazz, Funk, Rock, Heavy Metal. Alles was das Herz begehrt findet man bei Amoeba Music. Hier kann man stundenlang stöbern, Musik hören und schmökern. Und die Preise sind auch der Wahnsinn: gebrauchte CDs sind schon ab $1.00 erhältlich!

Montag, Januar 15, 2007

Time to party (and get drunk)


Wie heißt es so schön? Man soll die Pflichten mit dem Angenehmen verbinden (oder so ähnlich ...)?
Unsere Freunde (und Rolands Arbeitskollegen) aus England sind gerade in San Francisco und das erschien uns der perfekte Zeitpunkt füe unsere Wohnungseinweihungs-Party.
Ich denke mal, dass die Bilder für sich selbst sprechen
Käsespätzle, viel Alkohol, gut gelaunte Menschen.
It feels good to be back!