Dienstag, Juli 31, 2007

Time Warp


Mit Erschrecken haben wir festgestellt, dass die Zeit wirklich rast!
Und wir können das auch an konkreten Beispielen festmachen: am 17.07. hatten wir unseren ersten Hochzeitstag, wir sind schon fast 9 Monate hier, Mitte August letzten Jahres habe ich meinen damaligen Job aufgegeben ...
Aber wir blicken nicht mit weinenden Augen zurück!

Am Wochenende haben wir einen noch größeren Zeitsprung in die Vergangenheit gewagt, als wir Mel's Diner besuchten. Dieses Lokal existiert seit 1947 in San Francisco und ist ein unterhaltsames Erlebnis für Augen, Ohren und natürlich: für den Geschmackssinn. Das Inventar und die Musik ganz im Stile der 50-er Jahre, das Essen typisch amerikanisch - die Portionen eher unrealistisch groß!
Aber keine Angst: inzwischen sind wir wieder im "Jetzt und Heute" angekommen.

Mittwoch, Juli 25, 2007

Mount Diablo


Hier im "XXL-Land" ist wirklich alles GRÖßER: Sogar Flora und Fauna und die Weitläufigkeit des Landes erscheinen RIESIGER als zu Hause.
Unser Ausflug am Wochenende führte uns über die Bay Bridge, über Oakland und Walnut Creek zum Mount Diablo State Park - benannt nach dem gleichnamigen Berg.
Der Mount Diablo ist mit 1173 Metern die höchste Erhebung der Region.
Der gesamte Gebirgszug erstreckt sich über eine Fläche von rund 360 km².
Durch die anhaltende Trockenheit im Sommer ist leider alles ein wenig verbrannt und "braun in braun".
Dennoch ist der Park auch zu dieser Jahreszeit wegen seiner vielen attraktiven Wanderwege, Campingplätzen, Picknick Areas und Aussichtspunkten ein beliebtes Ausflugsziel.
Und trotz der Klapperschlangen-Warnung bin ich sicher, dass wir hier nicht das letzte Mal gewesen sind!

Donnerstag, Juli 12, 2007

Castro Theatre


Absoluter Klassiker unter allen Kinos San Franciscos ist das 1922 erbaute Castro Theater.
Es ist eines der ältesten und architektonisch schönsten Lichtspielhäuser der Stadt.
Wie zu den Anfängen der laufenden Bilder erhebt sich im Castro zu Beginn jeder Show eine mächtige, alte Wurlitzer Orgel aus dem Boden, auf welcher ein Organist das Castro-Publikum auf das Programm einstimmt.
Gezeigt werden wahre Meisterwerke der Filmkunst, von Klassikern wie der restaurierten Fassung von „Metropolis“, die so beliebten Sing-along-Movies (Filme zum Mitsingen) wie "Grease" oder "Sound of Music" bis hin zu kontroversen und hier in USA nicht so bekannten Filmen wie z.B. Dorris Döries "Der Fischer und seine Frau".
Das Castro Theatre ist auch bekannt für seine ständigen Filmfestivals.
Derzeit findet das "Stummfilm-Festival" statt, welches aber Ende Juli vom "Jewish Film Festival" abgelöst wird.
Und so sahen wir gestern Charlie Chaplins "City Lights" ("Lichter der Großstadt").
Tragisch, tiefgründig, komisch und einfach absolut empfehlenswert!
Zudem ist es ein großartiges Kinoerlebnis diese "besonderen" Filme in einem dermaßen wunderschönen Kino sehen zu können.
Schade, dass nicht mehr von diesen alten Kinos/Schmuckstücken erhalten geblieben sind!

Dienstag, Juli 10, 2007

"Er ist im Heizehaus"

Roland hatte (endlich) ein paar Tage frei - und diese Zeit haben wir u.a. mal wieder zu einem Kinobesuch genutzt!
Von Roland und Josef lang herbei gesehnt und endlich wahr geworden:
Stirb langsam (Die Hard) Teil 4 ist pünktlich zum Independence Day in die Kinos gekommen.
(Soweit ich informiert bin, lief der Film zeitgleich auch in den deutschen Kinos an - was ja aufgrund der Zeitverschiebung noch früher war als hier!
Bruce Willis ist wieder einmal der ungeschlagene Held in diesem - mir ein wenig zu lang erscheinenden - (über 2 Stunden) Baller-Movie.
Leider sind die Bösewichte diesmal keine Deutschen (wie im ersten Teil).
Und somit konnten wir auch keine lustig-falschen Sätze wie: "Er ist im Heizehaus" oder "Hans, schieß DEN Fenster" hören!!!
Da der Film mit PG-13 eingewertet wurde, hatten wir schon die Befürchtung, dass Bruce Willis zudem auch nicht mehr so herrlich fluchen darf, wie in den letzten drei "Die Hard"-Filmen. Aber wir lagen falsch! Das so oft zitierte "Hippikahey Motherf****!" durften wir doch noch hören.
Der Film ist weder eine künstlerische noch eine intellektuelle Herausforderung, aber es muss ja nicht immer "Kunst" sein.
Unterhaltsam ist es allemal!
.
Und: im Castro Theatre (gleich bei uns um die Ecke) werden derzeit wieder herrliche Klassiker gezeigt. Das gibt bestimmt bald wieder einen "wertvolleren" Beitrag!


Die glasierten Äpfel sind hier in USA übrigens nicht zu empfehlen! Statt so einem herrlichen roten Paradies-Apfel habe ich einen mit einer weichen, klebrigen Karamelmasse überzogenen Apfel serviert bekommen.
Nach einigen Bissen landete der Apfel leider in der Tonne, weil ich Angst hatte, sonst recht bald einen Zahnarzt aufsuchen zu müssen.