Sonntag, Oktober 30, 2005
Was ist ... eigentlich ein Tausendfüssler
Die weit gereisste Maus weiß es:
Ihr Name ist eine starke Übertreibung: Denn je nach Art besitzen Tausendfüßler „nur“ zwischen acht und maximal 375 Beinpaare, haben also insgesamt höchstens 750 Beine. Sie alle zu koordinieren, scheint fast unmöglich. Wie schaffen es Tausendfüßler, nicht über ihre eigenen Beine zu stolpern?
Also ist es doch gar net soooo schlimm, wenn man diese Tierchen morgens früh in der Butze findet ...
Tausendfüßler kommunizieren mit Hilfe von chemischen Duftstoffen. (Machen wir das nicht alle??)
Für menschliche Nasen sind die eher gewöhnungsbedürftig, aber Tausendfüßlerweibchen können damit erfolgreich Männchen zur Paarung anlocken.
Ein Tausendfüßler kriecht nicht. Er geht! Dabei berührt er nur mit den Spitzen der Fußkrallen den Untergrund. Die zahlreichen Beine müssen zum Gehen koordiniert werden, deshalb bewegen sie sich in einem ganz bestimmten Rhythmus: Die Beine beschreiben eine immer gleiche bogenförmige Bewegung, dadurch schleifen sie nicht auf dem Boden und es entsteht der Eindruck einer völlig übereinstimmenden, von hinten nach vorn laufenden, Wellen-bewegung. Je nach Anzahl der Segmente und je nach Tempo, das der Tausendfüßler vorlegt, entstehen mehr oder weniger Wellenberge. Während sich die Welle weiter nach vorn zum Kopf hin bewegt, beginnt ganz hinten schon wieder eine neue.
Wieder was gelernt!
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