Sonntag, Februar 13, 2005

Raclette - die Todesfalle

Raclette (vom französischen râcler, das heisst schaben, kratzen) ist – neben dem Käsefondue – eines der Schweizer Nationalgerichte, die aus geschmolzenem Käse hergestellt werden. Das erste Mal wird Raclette als Bratchäs in mittelalterlichen Klosterhandschriften aus den Kantonen Obwalden und Nidwalden erwähnt, er sei eine besonders nahrhafte Speise der Alphirten. Im bekannten Kinderbuch Heidi von Johanna Spyri kommt Raclette in Form von Käsebraten am Spiess vor.

Nach traditioneller Walliser Art wird ein halber Laib von besonders feinschmelzendem Vollfettkäse (Gomser Käse, Raclettekäse) so nahe ans Feuer gelegt, dass dieser langsam zu schmelzen beginnt. Sobald der Käse herunterläuft, wird er abgekratzt. Man reicht heute Pellkartoffeln (Schwyzerdütsch Gschwellti), saure Gurken, Essigzwiebeln, Senffrüchte usw. dazu.

Seit den 1970er-Jahren wird Raclette nicht mehr hauptsächlich am Feuer gemacht, sondern hat in der Form von speziell dafür gebauten Tischöfen (Racletteöfen) seinen Weg nicht nur in schweizerische Esszimmer gefunden.

So weit so gut.
Aber wer hätte gedacht, dass genau diese Kleinöfen eine tödliche Gefahr für Kleintiere darstellt:

Tödliche Gefahr

Na ja, da wir ja "Haustierfrei" leben, können wir uns heute abend unbesorgt die Bäuche vollschlagen.

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