Sonntag, Februar 13, 2005

Haruki Murakami

Wie ein Schwamm sauge ich seine Romane und Kuzgeschichten in mich ein.
Soeben ausgelesen:



Das "Pänomen Haruki Murakami" kann ich mir nur folgendermaßen erklären:
Am Ende steht man da. Verwirrt, mit vielen unbeantworteten Fragen.
Und will mehr.

Bisher habe ich folgendes von ihm gelesen/verschlungen:

Wilde Schafsjagd
Der Roman Wilde Schafsjagd (1982, dt. 1991) mischt Elemente der Detektivgeschichte, die in einem sehr modernen Japan spielt, mit denen der Science Fiction.
Im Mittelpunkt steht der namenlose Ich-Erzähler, um die 30, Biertrinker und Fan von Rockmusik.

Tanz mit dem Schafsmann (mehr oder weniger die Fortsetzung der "Schafsjagd")
Der 34-jährige Ich-Erzähler wurde gerade von einer Frau ohne Erklärung verlassen und macht sich auf nach Sapporo, um seine frühere Geliebte zu suchen. Sein Alter Ego, der Schafsmann, berät ihn weise.

Hard-boiled Wonderland oder das Ende der Welt
Science Fiction vom Feinsten.
In einem Datenkrieg wird der 35-jährige Ich-Erzähler manipuliert und lebt von da an in zwei parallelen Welten, dem modernen Tokio und einer halb mittelalterlichen, halb märchenhaften Parallelwelt. Ziemlich abgefahren!

Gefährliche Geliebte
Es geht um die Liebe und Leidenschaft, die den verheirateten Jazzbarbesitzer Hajime an seine nach Jahren wiedergefundene Kinderliebe Shimamoto bindet. Wenn Hajime nicht nur schon eine Familie hätte ...

Mister Aufziehvogel
Der Held ist ein 30-jähriger arbeitsloser Anwalt, der sich an einem Scheidepunkt seines Lebens sieht, nachdem ihn seine Frau verlassen hat. Eine große Rolle spielen dabei ein Kater und ein junges Mädchen aus der Nachbarschaft, das ihm ihren erfrischenden Blick auf die Welt mitteilt. Der zentrale Inhalt des Romans ist die Frage, inwieweit Menschen sich nicht nur in der uns bekannten Welt bewegen sondern zugleich in einer Schatten- und Geisterwelt. Zart besaitete Gemüter sollten den Roman nicht lesen, zumal dort über mehrere Seiten akribisch beschrieben wird, wie ein japanischer Offizier von Mongolen lebend gehäutet wird. (Ziemlich heftig *schüttel*)

Naokos Lächeln (1987, dt. 2001)
Der Literaturstudent Toru kann sich zwischen der geheimnisvollen Naoko und der lebenslustigen Midori nicht recht entscheiden. Klingt ziemlich banal, ist aber sehr spannend.

Sputnik Sweethart (1999, dt. 2002)
Die 17-jährige Sumire ist für ihren Freund K., der sie liebt, unerreichbar, da sie ihrerseits eine Frau liebt. Als Sumire in Griechenland verschwindet, macht sich K. auf die Suche nach ihr.

Kafka am Strand (noch nicht gelesen, da mir die gebundene Ausgabe zu teuer ist)

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