Um hier in Zukunft auch sicher auf den kalifornischen Straßen unterwegs zu sein, werden alle Einwanderer in diesem Bundesstaat dazu angehalten, die theoretische wie praktische Führerscheinprüfung abzulegen.
Diese Tatsache hat mich nicht besonders begeistert (ich hasse Führerschein-Prüfungen) – wie man auf dem Foto auch unschwer erkennen kann.
Aber am letzten Freitag haben wir dann doch in den sauren Apfel gebissen und uns auf den Weg zum
DMV gemacht.
In einem riesigen Großraumbüro mit ca. 30-40 Schaltern warten die „gut gelaunten“ DMV-Angestellten darauf, dass man sein Anliegen vorbringt. Nachdem wir ja schon die ultimativen Horror-Geschichten vom DMV gehört haben, war ich erstaunt, dass alles relativ problemlos ablief.
Zuerst wurde natürlich abkassiert; kontrolliert, ob das Antragsformular korrekt ausgefüllt wurde; der Pass kopiert; ich wurde zu einem anderen Schalter geschickt, an dem ein Passbild gemacht wurde und dann wurde man wieder zu einem anderen Schalter geschickt, wo mir der theoretische Test in die Hand gedrückt wurde. In einer Art „Wahlkabine“ durfte ich mich dann – umgeben von dem unglaublich lauten Geräuschpegel des DMV-Großraum-Büros – den Fragen widmen. Und: ta dahhh – den theoretischen Test haben wir schon mal bestanden. Auch wenn die Fragen nicht immer ganz einfach zu Verstehen waren, wie z.B.:
„ Auf der Autobahn sollten Sie vorausschauender fahren als auf Ortsstraßen:
a) um mögliche Gefahren frühzeitig zu erkennen
b) weil der Bremsweg bis zum vollständigen Stillstand des Fahrzeugs ¼ Meile (ca. 400 m) beträgt
c) weil es Ihnen hilft, mit dem Verkehr mitzuhalten.
Richtig ist Antwort „a)“. Allerdings dachte ich, dass man nicht nur auf Autobahnen vorausschauend fahren soll, um Gefahren frühzeitig zu erkennen, sondern auf ALLEN Straßen und habe mich deswegen für die (falsche) Antwort „b)“ entschieden.