Freitag, März 20, 2015

Überraschung

Vielen lieben Dank für all Eure Glückwünsche!
Mensch, da kamen diese Jahr aber viele Überraschungen auf mich zu.
Los mit den Überraschungen ging es am Dienstag, als meine Kollegen mir in während dem  Mittagessen (an dem die ganze Firma teilnahm) einen Kuchen überreichte und mir auf einmal aus 110 Kehlen ein "Happy Birthday" entgegen geschmettert wurde. Ich habe mich sehr darüber gefreut, aber natürlich war mir so viel Aufmerksamkeit auch unheimlich peinlich. Mein Gesichtsfarbe ähnelte der einer überreifen Tomate. Meine Kollegen fanden es sehr amüsant und halfen dann auch kräftig beim Verspeisen des Kuchens mit.

 

Am folgenden Tag ging es dann gleich weiter mit den Überraschungen: eine Reise nach Kauai, Hawaii! Davon habe ich zwar zufälligerweise schon etwas vor meinem Geburtstag erfahren – dennoch kann ich es immer noch nicht glauben, dass ich nun tatsächlich einmal ein paar Tage frei habe und dann noch dazu auf einer so paradiesischen Insel. Roland hat das alles hinter meinem Rücken geplant und sogar bei meinen Chefs nach Urlaub für mich ersucht! Super!

Kauai ist genau das, was ich gerade brauche: Strand, Meer, Canyons, eine wilde Vegetation, Sonne, Regen, nicht zu heiss, nicht zu kalt, keine Hektik ...

Aber von Anfang an ... Nach ca. 6 Stunden Flug sind wir in Lihue, HI angekommen. Ein kleiner, luftiger Flughafen - das Gepäckband befindet sich im Freien.
Willkommens-Schild am Flughafen von Lihue, Kauai


Wilde Hähne und Hühner auf Kauai
Schon auf dem kurzen Weg vom Flughafen zur Autovermietung fiel uns eine ungewöhnlich grosse Anzahl von wilden Hähnen und Hühnern auf, die alle sehr gelassen am Strassenrand entlang spazieren. Neben "Garteninsel" wird Kauai nämlich auch "Das "Eiland" der Hühner und Hähne" gennannt. Der SPIEGEL erklärt das so: Das Drama nahm vor über 20 Jahren seinen Lauf, als Hurrikan "Iniki" Käfige mit Hühnern zerstörte. Hennen und Hähne, ursprünglich für illegale Kämpfe gezüchtet, flüchteten und vermehrten sich rasant auf der Hawaii-Insel Kauai. Tausende Tiere rauben den Einwohnern nun den Schlaf, legen ihre Eier überall ab, auch in den Auslagen der Souvenirhändler. Vor allem aber sorgen sie für Zwietracht unter den 63 000 Insulanern. Einige deklarieren die Hähne zur Touristenattraktion, verkaufen T-Shirts mit einem Hahn drauf und der Zeile: "Offiziell ungefährdete Art". Andere versuchen mit Gift und Schrot, die Kreaturen zu dezimieren, weil auf dem Eiland die Mungos als Fressfeinde fehlen. Der Suppentopf als Waffe eignet sich nur schlecht: Die Biester sind so zäh, dass bereits folgender Kochtipp kursiert: "Leg den Hahn mit einem Lavastein in den Topf, und wenn der Stein weich ist, lasse das Fleisch noch zwei weitere Stunden auf dem Herd."

Wir residieren im "sonnigen Teil" der Insel. In Poipu. Sehr, sehr hübsch mit vielen zugänglichen (und ungefährlichen) Stränden. 

Strand in Poipu im Süden der Insel

Nachdem wir am Tag unserer Anreise nicht mehr viel unternehmen konnten, bevor die Sonne unterging, haben wir uns noch eine Attraktion im Ort angeschaut – das "Spouting Horn". Was ist das "Spouting Horn"? Das "Spouting Horn" ist ein ziemlich cooler Salzwasser-Geysir! Die Brandung bei Poipu fließt in einem natürlichen Lavaschlot, aus dem bei hohem Wellengang hohe Wasserfontänen spritzen. Man hört auch ein Zischen und Grollen, das eine hawaiische Legende beding (was mich besonders beeindruckt hat!)
Die Ureinwohner Hawaiis glaubten, dass dieser Küstenstreifen von einer riesigen Moo (Eidechse) namens Kaikapu bewacht wurde. Jeder hatte Angst vor dem Ungetüm, weil es alle auffraß, die in seiner Umgebung angelten oder schwammen. Eines Tages sprang der Junge Liko in den Ozean, um die Eidechse zu überlisten. Kaikapu griff ihn an, aber Liko rammte einen spitzen Stab in das Maul des Ungeheuers, tauchte unter den Vorsprung aus Lavagestein und entkam durch ein kleines Loch an der Oberfläche. Die Moo verfolgte Liko und blieb im Lavaschlot stecken. Bis zum heutigen Tag kann man das Brüllen der Eidechse hören und sieht die Atemluft aus dem Geysir sprühen.

Spouting Horn
Am kommenden Tag machten wir uns auf den Weg in den Waimea Canyon.

Ein Blick in den mehr als 1.000 Meter tiefen Canyon lässt erahnen, mit welcher Kraft Erdbeben während der Urgeschichte Kauai nahezu spalteten. Der Straße folgend, gelangt man automatisch zum 1.250 Meter hoch gelegenen Kalalau Lookout und zum Puu o Kila Lookout. Belohnt werden Besucher mit einem grandiosen Blick in das Kalalau Valley, das als Hängetal mit einem Bruch zum Meer abschließt. Ganz so weit haben wir es aber dann nicht geschafft – denn je höher wir kamen, desto bewölkter und regenerischer wurde es.




Im Waimea Canyon

Nach so einem "anstrengenden" Tag im Canyon hat sich Roland ein Eis verdient. Und natürlich hat er eine Hawaiianische Spezialität ausprobiert: Shave Ice (ja - es heisst wirklich "Shave Ice" und nicht "shaved ice"). Shave Ice ist im Grunde nichts anderes als sehr dünn geschabtes (Wassser)Eis, welches mit Sirup begossen wird, um somit dem Ganzen ein wenig Geschmack zu geben. Das Ganze wird dann auf eine grosse Kugel Macadamia-Eis gesetzt. ProstMahlzeit.
Roli mit einer grossen Portion "Rainbow Shave Ice"



 

















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