In noch keiner anderen Stadt, habe ich so viele Yoga-Schulen gesehen, wie hier.
Man kann sich das folgendermaßen vorstellen: so wie man in Deutschland an jeder Straßenecke einen Bäcker oder Metzger findet, so sind hier die Yoga-Schulen vertreten.
Auch wusste ich vor meiner Ankunft in San Francisco noch nicht, wie viele verschiedene Yoga-Richtungen/-Stile es eigentlich gibt.
Also galt es zu experimentieren und das Richtige zu finden. Nachdem ich mich einige Monate mit
Iyengar-Yoga? Was ist das denn nun wieder?
Begründer dieser Yoga-Richtung ist B.K.S. Iyengar, der 1918 in Indien geboren wurde. Er zählt heute zu den überragenden Gestalten des Yoga, die unser Jahrhundert hervorgebracht hat. Über 60 Jahre ununterbrochener intensivster Yogapraxis und Lehrerfahrung führten ihn zu weltweiter Anerkennung als Yogameister.
Seit Mitte der 50-er Jahre hat er regelmäßig den Westen bereist und vor allem in den USA große Erfolge gefeiert.
Sein Buch
machte ihn weltweit berühmt. Das Buch ist wirklich empfehlenswert und für jeden Yoga-Schüler ein absolutes Muss!
Heute lehren er (mit seinen fast 90 Jahren), seine Tochter Geeta (über 60 Jahre) und ihr Sohn im Ramamani Iyengar Memorial Yoga Institute in Pune (Indien). Lehrer aus aller Welt müssen ein kompliziertes Bewerbungsverfahren in Kauf nehmen, um dort vom Meister persönlich unterrichtet zu werden.
Was ist das Besondere am Iyengar Yoga?
Iyengar Yoga kann - im Gegensatz zu Bikram- (wegen der Hitze) und/oder Ashtanga-Yoga (weil extrem akrobatisch) - von allen Menschen, egal welcher Altersgruppe und/oder in welcher körperlichen Verfassung, praktiziert werden.
Denn durch die Verwendung von Hilfsmitteln wie Gurten, Klötzen, Stühlen, Wandseilen und Wänden wird im Iyengar Yoga auf die individuellen Bedürfnisse der Schüler/innen eingegangen.
Eine Yogastellung kann dem jeweiligen Körper angepasst werden, um maximale Dehnung, Öffnung und Genauigkeit zu erreichen. So werden schwache und steife Bereiche des Körpers gekräftigt und in ein neues Gleichgewicht gebracht.
Yoga nach B.K.S. Iyengar betont die Entwicklung von Kraft, Ausdauer und korrekter Körperausrichtung im Zusammenspiel mit Flexibilität, Balance und Entspannung.
Im Mittelpunkt des Iyengar Yoga stehen die absolut korrekte Ausführung der Yogahaltungen (Asanas) und die Atemtechniken (Pranayamas).
Über drei Jahre dauert die die Ausbildung zum Iyengar-Yoga-Lehrer. Menschliche Anatomie, die korrekte Ausführung der Asanas und die spirituelle Ausrichtung stehen auf dem Curriculum.
Es ist einfaches, bodenständiges Yoga - ohne großen Firlefanz und Schnörkel!
Die alles sagt mir sehr zu und nachdem ich nun fast ein Jahr Iyengar-Yoga mache, kann ich durchaus bestätigen, dass der Körper gestärkt wird. Er wird flexibler. Man lernt seine körperlichen und geistigen Grenzen kennen und erweitern.
Ich weiß, dass man sich das alles wirklich nur sehr schwer vorstellen kann. Schaut Euch deshalb mal
Dann könnt Ihr einen Eindruck von meinem "Yoga-Chef", der Yoga Schule (wo ich "arbeite und lerne/praktiziere) und dem Iyengar-Yoga an sich machen.
In diesem Sinn: Namaste!
1 Kommentar:
Hi Conny, habe gerade seit Ewigkeiten wieder in Deinen Blog geschaut und den Yoga-Eintrag gelesen. Das ist recht ähnlich mit dem was hier unter dem Titel Woyo läuft. Ich gehe hier (www.woyo.de) hin und findes es super - vielleicht interessiert das die in München gebliebenen.
Liebe Grüße, Andras
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